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Besuch der ältesten Schulsternwarte
Gestern begaben sich unsere Schülerinnen und Schüler auf eine spannende Reise zu den Sternen. Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur ältesten Schulsternwarte Deutschlands in Bautzen.
Dort wurden wir herzlich von Herrn Andreas Throniker empfangen, der uns mit viel Fachwissen und Begeisterung durch die faszinierende Welt des Weltalls führte. Die Kinder hatten viele kluge und neugierige Fragen im Gepäck:
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Wer hat die ISS gebaut?
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Wie kommt eine Rakete ins All?
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Wann fliegt die erste Rakete zum Mars?
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Ist der kleine Fleck auf dem Jupiter wirklich ein Wirbelsturm?
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Was ist größer – die Sonne oder der Saturn?
Ein zentrales Thema war auch der Weltraummüll, der sich in beunruhigender Menge um unseren Planeten sammelt – ein Anlass zum Nachdenken über unseren Umgang mit der Umwelt, nicht nur auf der Erde.
Passend dazu begleitete uns ein Zitat indianischer Weisheit:
„Wenn der letzte Fisch gegessen ist und der letzte Fluss vergiftet ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Im Planetarium der Sternwarte konnten wir die Bewegung der Erde und die scheinbare Wanderung der Sternzeichen auf der sogenannten Ekliptik erleben. Wussten Sie, dass es eigentlich 13 Sternbilder auf dieser Bahn gibt? Der Schlangenträger wurde jedoch weggelassen – er ist nur zwischen dem 24. und 30. November sichtbar.
Herr Throniker klärte auch mit einem Augenzwinkern über populäre Irrtümer auf:
Der Polarstern ist nicht der hellste Stern am Himmel.
Der Große Wagen ist kein eigenes Sternbild, sondern Teil der Konstellation Großer Bär, der wiederum vom Kleinen Bären begleitet wird – dessen Schwanzspitze ist der Nordstern.
Neben astronomischen Fakten ging es auch um persönliche Botschaften. Der Mensch sollte an das Gute in sich selbst glauben – nicht nur an die Eigenschaften, die ihm laut Sternzeichen zugeschrieben werden.
Nicht zuletzt beeindruckte uns die lange Geschichte der Sternwarte. Die dortige Anlage ZKP1 ist über 60 Jahre alt – eine der ersten ihrer Art und ein echtes Stück Wissenschaftsgeschichte, auch wenn sie heute keine Asteroiden mehr anzeigen kann.
Ein unvergesslicher Ausflug, der Staunen, Nachdenken und viel Lernfreude vereint hat.